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Rothaarige Frau am Strand mit Sonnencreme

Ein paar Worte zum Thema Narbenpflege nach einer Operation

... denn ein perfektes Ergebnis ist auch unser Ziel

Die natürliche Wund- und Narbenheilung ist bei jedem Menschen individuell. Unsere schonenden Nahttechniken und Ihre Narbenpflege tragen zu einem möglichst perfekten Ergebnis bei. Wir arbeiten ständig daran, unsere schonenden und modernen Operationsverfahren weiter zu verbessern – für Ihre Schönheit und Sicherheit. Gerne informieren wir Sie hier über die optimale Narbenpflege nach einem chirurgischen Eingriff.

Bitte beachten Sie, dass spezielle Narbenpräparate erst Ihre Wirkung entfalten können, wenn man diese konsequent über einen längeren Zeitraum anwendet.

1. Wie pflege ich frische Wunden, Narben und die Haut nach einem Eingriff?

Nach der Entlassung aus unserer Behandlung und dem Entfernen von Pflastern und Verbänden sollen die Narben, solange noch kleine Krusten und kleinere nässende Stellen vorhanden sind, lediglich täglich geduscht (milde parfümfreie Seife oder parfümfreie Waschlotion) und 2 x tgl. hauchdünn mit einer neutralen fetthaltigen Creme (z.B. Bepanthen® Wund- und Heilsalbe, Vaseline, neutrale parfümfreie Bodylotion) gepflegt werden. 

Bitte decken Sie den Bereich der Wunde locker mit einer Wundauflage und sauberen Kompressen aus der Apotheke ab, solange noch nässende oder stark verkrustende Areale vorhanden sind.  

2. Welche Produkte eignen sich zur Narbenpflege?

Sobald ihre Narben krustenfrei ist verheilt ist, können Sie folgende Präparate zur Narbenbehandlung verwenden:

Silikon-Präparate 

Zur Unterstützung der schnelleren Ausreifung der Narben kann nach kompletter krustenfreier Abheilung ein Silikongel-Präparat, entweder als flüssiges Gel oder Pflaster, angewendet werden. Silikone hemmen die Aktivität der Fibroblasten. Dabei handelt es sich um Bindegewebszellen, die für die Narbenbildung verantwortlich sind. Silikonzubereitungen begünstigen die Entstehung von weichen und flachen Narben. Die Anwendung von Silikon kann sogar typische Narbenbeschwerden wie Juckreiz und Schmerzen lindern.

Silikongel 

Ein Silikongel (z.B. Dermatix-Gel®, rezeptfrei in der Apotheke erhältlich) wird 2 x tgl. hauchdünn auf die Narben aufgetragen und für einige Minuten trocknen gelassen. Das Narbengel bildet einen wasserabweisenden Schutzfilm und sorgt so für eine optimale Befeuchtung der Wunde.

Narbenpflaster oder Silikonpflaster

Alternativ kann auch ein Silikongelpflaster (z.B.  Scarban® oder Hansaplast Narben Reduktion®) auf die Länge der Narbe zugeschnitten und aufgeklebt werden. Zum Duschen wird das Narbenpflaster abgenommen und im Anschluss wieder auf die Narben gelegt. Dasselbe Pflaster kann einige Tage lang angewendet werden. Beide Präparate können im Einzelfall auch rezeptiert werden. Der Anwendungszeitraum beträgt mindestens drei Monate, die Behandlung muss, um erfolgreich sein zu können, konsequent (mind. 12h lang pro Tag) durchgeführt werden.

Bei einer gestörten Narbenentwicklung kann es zu auffällig verdickten, geröteten und hoch empfindlichen Narben kommen. Man spricht dann je nach Ausprägung von hypertrophen Narben oder Keloidnarben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Behandlung u.a. das Micro-Needling, die Injektion von Kortison oder eine operative Narbenkorrektur.

Schenken Sie uns Ihr Vertrauen – bei uns sind Sie in den besten Händen!

Sollten Sie Narbenbeschwerden haben, beraten wir Sie gerne persönlich in unserer Praxis, um Ihnen die optimale Narbenbehandlung zu empfehlen. Rufen Sie uns an  +49 211 87630240 oder machen Sie direkt einen Online-Termin mit uns aus.

Online Terminvergabe

3. Sind Narbenmassagen zur Narbenpflege ratsam?

Narbenmassagen nach operativen Eingriffen, wie beispielsweise Brustvergrößerungen mit Implantatenkönnen während des ersten Jahres nach der Operation den Heilungsverlauf günstig beeinflussen, da Sie zu mehr Elastizität der Narbe verhelfen.

Desweiteren können Narbenmassagen Einziehungen und Verklebungen der Haut mit dem darunterliegenden Gewebe lösen oder gar vermeiden. Sie sollten allerdings erst nach vollständiger Abheilung, d.h. erst wenn die Narben trocken und krustenfrei sind (ab 3 Wochen nach dem Eingriff) mit einer sanften Pflege, z.B. mit Bepanthen®-Salbe o. ä., beginnen.

Im weiteren Heilungsverlauf führen Sie 2-3 x tgl. für 5-10 Minuten kleine kreisförmige Massagen mit den Fingerspitzen unter Ausübung von leichtem Druck entlang und um die Narbe herum aus. Der Druck kann mit zunehmender Narbenstabilität gesteigert werden.

4. Muss ich die Narben vor Sonnenlicht oder im Solarium schützen?

Schützen Sie die ungeschützten Narben während des ersten Jahres nach Ihrer Operation konsequent mit Sunblocker und Sonnencreme vor direktem Sonnenlicht, um UV-bedingte Verfärbungen, auffällige Narben und Hautschäden zu vermeiden. Nicht nur vor direkter Sonnenstrahlung, sondern auch im Solarium sollte ihre Narbe geschützt werden.

Hierzu benutzen Sie einen Sunblocker oder eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+). Wichtig ist, die Sonnencreme wiederholende Male aufzutragen. Frisches Narbengewebe reagiert sensibel gegenüber direkter Sonnenexposition, es kann sich nicht dunkel verfärben, wie die umliegende Haut, da sich in der Narbe keine Melanozyten befinden.

5. Wie lange dauert es, bis Narben nach einer OP abgeheilt und hell sind?

Die vollständige Ausreifung der Narbe führt in der Regel zu weichen, blassen und flachen Narben. Dieser Prozess kann bis zu 2 Jahren in Anspruch nehmen.

Missempfindungen oder Taubheitsgefühl im Bereich der Narben sind in der Regel von vorübergehender Natur und bessern sich im Laufe der Narbenreifung und verschwinden meistens vollständig. Selten können diese aber auch dauerhaft bestehen bleiben. Dieses ist chirurgisch leider nicht in jedem Falle zu vermeiden. 

6. Was soll ich bei einer Wundheilungsstörungen tun?

Wundheilungsstörungen (z.B. Wundinfekte, Abszesse oder Serome) treten meistens innerhalb der ersten Tage bis Wochen auf und äußern sich z.B. durch verstärkte Schmerzen, eine ungewohnte Schwellung, Rötung, Fieber oder Schüttelfrost sowie durch vermehrte oder plötzlichen Entleerung von Sekret aus der Narbe bzw. Wunde.

Suchen Sie bitte umgehend uns oder einen mitbehandelnden Arzt auf, sollte es zu einer derartigen Wundheilungsstörung kommen. Diese lässt sich in der Regel gut behandeln, gehört aber immer in ärztliche Überwachung.

7. Narben jucken, brennen oder sind verhärtet - Was tun?

Sollte es im Verlauf der Narbenreifung zu einem verstärkten Jucken, Brennen, einer zunehmenden Rötung der Narben sowie zu einer Vermehrung und/oder einer Verhärtung des Narbengewebes kommen, kann eine überschießende Narbengewebsbildung (sogenannte hypertrophe Narbe oder Keloid) vorliegen. Die Veranlagung zur Bildung hypertropher Narben und Keloide ist häufig genetisch bedingt und kann nicht beeinflusst werden.

Sollten sich die Narben wie oben beschrieben entwickeln, ist eine besondere Behandlung notwendig. Hierzu wenden Sie sich bitte an uns.

8. Hausmittel & Tipps zur Narbenpflege und Beschleunigung der Wundheilung

Ihr Ziel hinsichtlich einer frischen Wunde nach einem plastisch chirurgischen Eingriff ist es sicherlich, eine unauffällige, weiche, elastische, flache, blasse und symptomfreie Narbe zu erhalten. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei, diesen Wunsch zu erfüllen.

  • Vermeiden Sie unnötigen Zug und Druck auf die frische Wunde auszuüben
  • Pflegen und massieren Sie die Narben täglich mit einer gut verträglichen Körperpflege oder Narbengel
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung: Vitamine (A, C, E), Spurenelemente (Eisen, Zink und Selen) beeinflussen die Wundheilung positiv
  • Verzichten Sie auf das Rauchen, da dadurch die Durchblutung im Gewebe vermindert wird
  • Schützen Sie frische Wunden und Narben für mind. 1 Jahr nach dem Eingriff vor direkter Sonneneinstrahlung (auch Solarium) mit einem hohen Sonnenschutzmittel

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